Mais
Botanischer Begriff: Zea Mays L.; Familie der Gräser Poaceae / Gramineae
Merkmale
Mais ist ein einjähriges Getreide mit einem markigen, bis 4 cm dicken und 1 - 4 m hohem Stängel. An ihm setzen zweizeilig die über 4 cm breiten bandartig langen Blätter an. Die Wurzeln reichen tief in die Erde und bilden aus den ersten oberirdischen Halmknoten zusätzlich Stelzwurzeln. Mais ist einhäusig mit endständigen männlichen Rispen und weiblichen Kolben an den Blattachseln. In den Kolben entwickeln sich nach Fremdbefruchtung je nach Sorte acht bis 18 Kornreihen mit jeweils 25 bis 50 Maiskörnern.
Kulturgeschichtlicher Hintergrund
Schon von den Indios kultiviert, zählt Mais zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde. Die Spanier brachten ihn im 16. Jahrhundert nach Europa. Heute nimmt Mais unter den Getreidearten die dritte Stelle in der Weltproduktion ein. Seit den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts werden für europäische Klimagebiete gezüchtete frühreife Sorten verstärkt angebaut. In Deutschland hat der Maisanbau für Viehfutter seit den sechziger Jahren aufgrund der gut zu mechanisierenden Ganzpflanzenernte stark zugenommen.
Anbau/Verwendung
Der Anbau von Mais zur Saatproduktion ist in klimatisch besonders bevorzugten Regionen rentabel und bildet so die Voraussetzung zur Gewinnung von Spindelmaterial als Reststoff für die Verarbeitung zu Maisspindelprodukten wie EU-GRITS® und STOPLIK.
Quelle (auszugsweise): Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V., Gülzow